Was hilft gegen Pickel am Po?

Pickel am Po

Pickel am Po

Pickel am Po sind den meisten Menschen unangenehm und peinlich! Hier erfahren Sie, welche Ursachen die Pickel am Po begünstigen, welche Hausmittel helfen können und was sonst noch zur Behandlung und Vorbeugung zu tun ist.

Pickel am Po sind für den Betroffenen oft ebenso peinlich wie Pickel im Gesicht. Die Pickel im unteren Körperbereich lassen sich besser verstecken und sind nicht sofort für jeden ersichtlich, wie das bei Eiterpusteln im Gesicht der Fall ist. Dafür gibt es Situationen, in denen gerade die Pickel am Po als besonders störend empfunden werden. Wer sich nach dem Sport in Gemeinschaftsduschen säubert oder wer gerne in die Sauna geht, gerät mit Pickeln am Po leicht in unschöne Situationen und muss mit unangenehmen Kommentaren rechnen. Am peinlichsten sind die Eiterpickel jedoch beim Geschlechtsverkehr. Wer präsentiert seiner neusten Flamme schon gerne einen von roten Pickeln übersäten Po. Das kann sogar soweit gehen, dass die Pickel am Po Depressionen auslösen und dazu führen, dass sich der Betroffene von seinen Mitmenschen zurückzieht und Kontakte zum anderen Geschlecht meidet.

Wie entstehen Pickel am Po?

Pickel am Po

Pickel am Po – unangenehm und peinlich!

Ebenso wie die Pickel im Gesicht und am Rücken unterschiedlichen Ursprungs sein können, gibt es auch für die Pickel am Po verschiedene Auslöser. Wer nur vereinzelt hin und wieder einen Pickel am Po hat, der kann versuchen, der Ursache des Störenfrieds selber auf die Spur zu kommen. Wer tief liegende Pickel am Po verspürt, die zusätzlich schmerzen oder wessen Po von Eiterpusteln übersät ist, der muss auf jeden Fall den Hautarzt aufsuchen, um die Ursache feststellen zu lassen.

Wer weiß, dass ein Pickel durch Bakterien entsteht, die sich in einer verstopften Hautpore breitmachen und so zu der Entzündung führen, der muss sich fragen, warum die Hautporen verstopfen. Das kann zum Beispiel durch eine verstärkte Talgproduktion des Körpers ausgelöst werden. Die Talgproduktion wird wiederum durch Hormone gesteuert. Weil sich während der Pubertät der Hormonhaushalt umstellt, kann diese Entwicklungsphase zu einer erhöhten Pickelbildung an den unterschiedlichsten Körperstellen führen.

Auch die Einnahme von Medikamenten oder Hormonpräparaten können eine vermehrte Talgproduktion zur Folge haben. Und eine falsche, einseitige Ernährung kann ebenfalls an der Pustelbildung am Po schuld sein. Um dem Auslöser der vereinzelten Pusteln auf die Spur zu kommen, sollte daher zunächst über die eigene Ernährung nachgedacht werden. Eine fettreiche, sehr zuckerhaltige Ernährung, muss durch eine vitaminreiche und ballaststoffreiche Ernährung ersetzt werden. Auch Flüssigkeitsmangel, übermäßiger Alkoholgenuss oder starkes Rauchen können an der Entstehung von Pickeln beteiligt sein. Damit keine Bakterien in die Poren gelangen können, ist eine gründliche Körperhygiene unabdinglich. Der Po sollte nicht nur morgens und abends mitgewaschen werden, sondern nach dem Stuhlgang zum Beispiel mit feuchten Toilettentüchern, gründlich gereinigt werden. Nach dem Sport, wenn der Schweiß den Rücken hinabgelaufen ist, sollte ebenfalls eine ausgiebige Körperreinigung erfolgen. Übermäßiges Schwitzen am Po und eine dadurch hervorgerufene Bakterienbildung lassen sich übrigens eventuell vermeiden, wenn auf das Tragen zu enger Hosen oder Unterhosen verzichtet wird und wenn die Bekleidung statt aus luftundurchlässigen synthetischen Stoffen aus Baumwolle besteht.

Pickel am Po mit Hausmitteln behandeln

Um die lästigen Pusteln am Po loszuwerden, muss aktiv mitgeholfen werden. Aber was hilft? Das A und O ist die ausreichende Hygiene, die bei bereits vorhandenen Pickeln mit entsprechenden Waschgels und Waschlotionen vorgenommen werden sollte. Dabei gilt prinzipiell, was für die Pickel im Gesicht empfohlen wird, kann auch für die Pickel am Po angewendet werden. Sowohl die antibakterielle Seife als auch das desinfizierende Waschgel können am Po ihren Einsatz finden. Nach der gründlichen Reinigung des Gesäßes kann zusätzlich ein Hautpeeling die verstopften Poren am Po von alten Hautzellen befreien. Wie auch im Gesicht muss die Haut nach dem Peeling wieder mit Feuchtigkeit versorgt werden. Eine milde Feuchtigkeitscreme darf auch am Po aufgetragen werden. Wer keine fertigen Cremes oder Lotionen verwenden will, der kann auf einige bekannte Hausmittel zurückgreifen. So haben sich zum Beispiel Zinksalbe und Jojobaöl gegen Pickel bewährt und auch mit Heilerde oder Aloe Vera wird erfolgreich gegen die Eiterpusteln vorgegangen.

Um eitrige Pickelchen am Po auszudrücken, sollte die Haut durch ein Sitzbad in lauwarmem Wasser, das mit Kamilleblüten angereichert wurde, vorbereitet werden. Nach circa 15 Minuten im Kamillenwasser ist die Haut so geschmeidig, dass der Pickel bearbeitet werden kann. Zuerst wird die Gesäßhaut mit Kosmetiktüchern oder Papier von der Küchenrolle vorsichtig trockengetupft. Dann wird der Pickel, am besten mit Einmalhandschuhen bewaffnet, ausgedrückt. Die Handschuhe sollen verhindern, dass Bakterien, die sich an den Händen befinden in die offene Wunde getragen werden und so eine neue Entzündung veranlassen. Ist der Eiter entfernt, kann der Pickel vorsichtig desinfiziert werden.

Prophylaxe gegen Pickel am Po

Wer stets auf eine ordentliche Hygiene achtet, hat damit schon einen großen Schritt zur Vorbeugung gegen ein erneutes Auftreten der Pickel am Po getan. Zusätzlich unterstützt eine Ernährungsumstellung von Fast Food auf gesunde, vitamin- und mineralstoffreiche Ernährung die Prophylaxe. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr, die am besten aus Wasser, aus ungesüßten Tees oder aus Saftschorle besteht, fördert ein gesundes Hautbild ebenfalls. „Kleine“ Laster, wie das Rauchen sollten eingestellt werden, um das Hautbild auf Dauer zu verbessern und auch den Pickeln vorzubeugen. Wer für die tägliche Reinigung von der herkömmlichen Seife auf ein anderes Produkt umsteigt, hat vielleicht dadurch schon unbewusst einer Hautunverträglichkeit vorgebeugt. Ebenso können Textilfasern in der Unterwäsche zu Allergien und Pickeln führen. Daher sollte die Unterwäsche immer aus Baumwolle gewählt werden, um den Pickeln, die durch Hautunverträglichkeiten zustande kommen, vorzubeugen. Wer zusätzlich luftdurchlässige, nicht zu eng anliegende Oberbekleidung trägt, die ein allzu starkes Schwitzen vermeiden hilft, hat der Pickelprophylaxe ausreichend Genüge getan.

Pickel am Po nicht ignorieren

Generell dürfen Pickel am Po keinesfalls auf die leichte Schulter genommen oder gar ignoriert werden. Nicht immer liegt die Ursache der Eiterpusteln offensichtlich zutage und lässt sich auf falsche Ernährung oder unverträgliche Unterwäsche zurückführen. Wer alle Mittel zur Pickelprophylaxe angewendet hat und dennoch eine Pickelbildung feststellt, sollte auf jeden Fall den Hautarzt aufsuchen, um die Ursache für die Eiterpusteln ergründen zu lassen. Tief liegende Pickel, die zudem schmerzhaft sind, können auf einen Abszess hindeuten, der unbedingt ärztlich behandelt werden muss. Wer selber in unsachgemäßer Weise versucht seine Pickel am Po auszudrücken, läuft ebenfalls Gefahr einer Abszessbildung, die sich im schlimmsten Fall zu einer Blutvergiftung ausweiten kann. Wenn am Po vermehrt Pickel auftreten, kann dies ein Anzeichen von Akne sein, die oft chronisch wird. Auch dann muss der Arzt kontaktiert werden.