Babypuder gegen Pickel

Babypuder gegen Pickel
Babypuder gegen Pickel

Weil die zarte Haut der Babys noch viel empfindlicher ist als die Haut von Erwachsenen, benötigt sie an den Stellen, wo sie starken Belastungen und Reizungen ausgesetzt ist, einen speziellen Schutz. Viele Mütter pflegen daher diese Bereiche mit Babypuder. Weil Babypuder bei empfindlicher Kleinkindhaut dafür sorgt, dass Entzündungen vorgebeugt wird, und dass Nässe aufgesaugt wird, sollte er auch bei einer gestressten und angegriffenen Gesichtshaut hilfreich sein. Um herauszufinden, was es damit auf sich hat, müssen über die Inhaltsstoffe des Babypuders und ihre Wirksamkeit genauere Informationen eingeholt werden.

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Inhaltsstoffe von Babypuder

Handelsübliches Babypuder besteht in der Regel aus Talkum, Magnesiumstearat, Magnesiumkarbonat, Zinkoxid und Parfum. Talkum ist ein weiches Metall, das in der Natur häufig vorkommt und billig gewonnen werden kann. Es wird zu feinem Staub gemahlen und dient für die meisten Puder, die von der Kosmetikindustrie hergestellt werden als Grundlage. Außer in Puder kommt Talkum in Kreide, in Farbstiften, in Deodorants, in Arzneimitteln und in vielen weiteren täglichen Gebrauchsgegenständen vor. Talkum im Babypuder dient dazu, die durch Nässe aufgequollene Babyhaut zusammenzuziehen und den Juckreiz zu stillen.

Wirkung von Babypuder

Nach jüngsten Ergebnissen ist die Verwendung von Babypuder mit dem Inhaltsstoff Talkum umstritten, da der feine Metallstaub, ähnlich wie Asbest, krebserregend sein soll. Das Magnesiumstearat, das ebenfalls ein Inhaltsstoff des Babypuders ist, sorgt, dass der Puder besser auf der Haut haften bleibt. Das im Babypuder enthaltene Magnesiumkarbonat soll den Schweiß und die Feuchtigkeit aufsaugen, die sich zwischen Windel und Babyhaut bilden. Zinkoxid ist antiseptisch. Das heißt, es tötet die Bakterien ab und verhindert dadurch Hautreizungen und Entzündungen der Haut. Außerdem wirkt es wundheilend, sodass kleine Wunden die im Windelbereich entstanden sind, schnell geschlossen werden. Parfum wird dem Puder zur Geruchsverbesserung beigefügt.

Babypuder gegen Pickel
Babypuder lässt sich im Gesicht und am Rücken gegen Pickel einsetzen.

Was bei empfindlicher Babyhaut hilft, sollte auch der gereizten Gesichtshaut von Nutzen sein können. Talkum kann übergroße Poren der Gesichtshaut zusammenziehen und somit eine übermäßige Talgproduktion in den Poren eindämmen. Um einem erhöhten Krebsrisiko vorzubeugen, wäre es jedoch nicht nur beim Baby, sondern auch bei der Anwendung von Babypuder gegen Pickel ratsam, auf einen Puder zurückzugreifen, der kein Talkum enthält. Das Magnesiumstearat wird im Gesicht die gleiche Eigenschaft aufweisen, wie auf dem Babypopo und für eine gute Haltbarkeit auf der Haut sorgen. Bei unreiner Gesichtshaut kann Magnesiumkarbonat, das mit dem Babypuder aufgetragen wird, überschüssiges Fett und Wundnässe, die aus der gereizten Haut austritt, aufsaugen und die Pickel austrocknen. Das Zinkoxid hilft, dass aufgeplatzte Pickel schneller abheilen und verhindert durch seine antiseptische Wirkung, dass aus Mitessern neue Entzündungen und Pickel entstehen können.

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Babypuder gegen Pickel anwenden

Um den Babypuder gegen Pickel im Gesicht anzuwenden, wird der Puder großzügig auf ein Wattepad gestreut. Mit dem Wattebausch wird über die gut gereinigte, gereizte Haut gestrichen, sodass der Puder auf den Pickeln und der unreinen Haut haften bleibt. Da Babypuder weiß ist und somit sichtbar, sollte er über Nacht angewendet werden. Am Morgen wird er im Zuge der Morgentoilette entfernt. Wer den Puder tagsüber auftragen möchte, kann ihn im Verhältnis 50 zu 50 mit einem deckenden Kosmetikpuder vermischen. Natürlich muss die Farbe des Gesichtspuders dann eine Nuance dunkler gewählt werden, da sie durch den weißen Babypuder aufgehellt wird. Es darf nicht vergessen werden, den Puder bei der Gesichtsreinigung vollständig zu entfernen, sonst verstopft er auf Dauer die Poren und bewirkt einen gegenteiligen Effekt. Er begünstigt dann die Pickelbildung. Babypuder kann mithilfe einer zweiten Person auch gegen Pickel am Rücken angewendet werden.

Gerade an Stellen, die schlecht erreicht werden können, muss der Puder mithilfe einer Stielbürste bei der Körperhygiene wieder entfernt werden. Babypuder, der ein mildes Pflegeprodukt ist, um der empfindlichen Babyhaut Rechnung zu tragen, kann auch im Intimbereich von Erwachsenen angewendet werden. Häufig bilden sich zum Beispiel nach der Intimrasur kleine, stark juckende Pickelchen. Mit Babypuder wird sowohl der Juckreiz gestillt, als auch ein schnelles Abheilen der Pickel bewirkt. Der Babypuder kann im Intimbereich direkt auf die Pickel aufgestreut werden, oder es wird zum Auftragen wie bei der Gesichtspflege ein Wattebausch verwendet.

Auch das Einstreuen in die Unterwäsche ist eine Möglichkeit um den Babypuder mit der empfindlichen Haut im Intimbereich in Berührung zu bringen. Um die Hautporen nicht zu verstopfen, muss auch hier an eine gründliche Reinigung der gepuderten Stellen gedacht werden. Obwohl Babypuder als ein Produkt gilt, das von der Haut gut vertragen wird, darf er ohne Rücksprache mit dem Hautarzt nicht bei starker Akne angewandt werden. Bei einem krankhaften Pickelbefall muss immer zuerst die Ursache durch einen Mediziner abgeklärt werden. Selbstversuche sollten unterbleiben.