Knoblauch als Hausmittel gegen Pickel

Knoblauch gegen Pickel

Knoblauch ist nicht nur ein aromatisches Gewürz, sondern er zählt auch zu den Heilpflanzen. Im Jahr 1989 wurde er sogar zur Heilpflanze des Jahres gewählt. Bereits die ägyptischen Sklaven aßen Knoblauch um sich für den Pyramidenbau zu stärken und bei den Römern und Griechen war der Knoblauch ebenfalls als Hausmittel bekannt.

Selbst als Zaubermittel zum Vertreiben böser Geister und Vampire musste die Knolle bereits herhalten. Warum soll ein Mittel, das so offensichtlich gegen Böses und Schlechtes im Körper hilft, nicht auch zur Behandlung von Pickeln geeignet sein. Um herauszufinden, ob Knoblauch gegen Pickel eingesetzt werden kann, müssen die Wirkstoffe der Knolle unter die Lupe genommen werden.

Der typische Knoblauchgeruch entsteht durch den schwefelhaltigen Inhaltsstoff Alliin. Wenn Enzyme, wie zum Beispiel das  Adenosin, welches ebenfalls im Knoblauch enthalten ist, mit Alliin in Berührung kommen, werden sie zu Allicin umgewandelt. Da Alliin und Adenosin nur in Kontakt treten können, wenn die Knoblauchzehe verletzt wird, also angeschnitten oder zerdrückt wird, ist die Knoblauchknolle als Ganzes und auch die einzelne, unverletzte Zehe geruchsneutral. Die im Knoblauch enthaltenen Enzyme wirken antithrombotisch, das heißt, sie beugen einer Thrombosebildung vor.

Knoblauch gegen Pickel

Knoblauch ist nicht nur sehr gesund, er kann auch als Hausmittel gegen Pickel eingesetzt werden.

Außerdem wird dem Knoblauch nachgesagt, dass er den Blutfettwert senkt und somit gegenüber Arteriosklerose ebenfalls vorbeugende Wirkung entfaltet. Knoblauch kann laut Erfahrungswerten die Cholesterinwerte senken und er wirkt antibakteriell. Gerade weil dem Knoblauch eine keimtötende Wirkung zugeschrieben wird, besteht die Möglichkeit, dass er auch bei der Anwendung auf unreiner Haut ein positives Ergebnis erzielt. Wenn Knoblauch auf der unreinen Haut und den Mitessern seine antibakterielle Wirkung entfalten kann, wird eine Entzündung der Haut verhindert und somit können sich auch keine Pickel bilden. Bei bereits bestehenden Pickeln werden die Bakterien abgetötet und die Pustel heilt schneller ab.

Knoblauch gegen Pickel

Obwohl der Verzehr von Knoblauch äußerst gesund ist, trägt die innere Anwendung nicht direkt zu einer Verbesserung des Hautbildes bei. Um mithilfe von Knoblauch den Pickeln den Garaus zu machen, wird die Knolle in einzelne Zehen zerteilt. Anschließend wird eine Zehe geschält und der Länge nach in der Mitte aufgeschnitten. Die Schnittfläche sollte möglichst großflächig sein, dass viel Knoblauchsaft an der Oberfläche zur Verfügung steht. Der Knoblauchsaft wird auf den Pickel aufgebracht, in dem mit der feuchten Schnittfläche sanft über die Pustel gestrichen wird. Wenn die Schnittfläche getrocknet ist und den gesamten Saft an die Haut abgegeben hat, kann eine dünne Scheibe abgeschnitten werden. Mit der neu entstandenen feuchten Schnittfläche wird der Vorgang wiederholt. Wenn alle Pickel auf diese Art mit Knoblauch behandelt sind, lässt sich durch ein leichtes Spannungsgefühl der Haut spüren, dass der Knoblauch einzieht, beziehungsweise eingezogen ist.

Die Knoblauchbehandlung kann mehrmals täglich erfolgen, um eine möglichst effektive Wirkung zu erzielen. Nach ein paar Tagen sollten die Pickel verschwunden sein. Wen nicht nur vereinzelte Pickel plagen, sondern wer unter Akne leidet, sollte sich jedoch niemals auf Hausmittel verlassen, sondern stets den Hautarzt aufsuchen. Akne ist eine Hautkrankheit, deren Ursache medizinisch abgeklärt werden muss. Bei Akne kann nur der Arzt über die richtige Behandlung der Haut entscheiden.