Rotlicht gegen Pickel

Wer unter Pickeln, Mitessern und unreiner Haut leidet, hatte vielleicht schon einmal das Glück nach einem vierwöchigen Sommerurlaub in der Sonne eine Verbesserung seines Hautbildes festzustellen. Leider hat jeder Urlaub ein Ende, sodass der Aufenthalt in der Sonne nicht beliebig fortgesetzt werden kann. Wer aber weiß, dass die wärmende Infrarotstrahlung der Sonne der Urheber für die reinere Gesichtshaut war, kann auch in der Heimat diesen Effekt herstellen. Mithilfe von einer Infrarotlampe wird genau die Strahlung erzeugt, die für eine langfristige Besserung gestresster und entzündeter Haut notwendig ist.

Warum ist Rotlicht hilfreich

Sowohl das wärmende Sonnenlicht als auch das Infrarotlicht der Lampe dringt zunächst über die äußere Hautschicht in das Gewebe ein. Die Wärme bewirkt, dass die Haut besser durchblutet wird und wirkt gleichzeitig gefäßerweiternd. Das warme Infrarotlicht wird außer zur Pickeltherapie auch zur Behandlung von Hexenschuss und rheumatischen Erkrankungen eingesetzt, es hilft bei Erkältungen und bei der Besserung von Nebenhöhlenentzündungen. Zum Abheilen von Abszessen trägt es ebenfalls positiv bei.

Während das Infrarotlicht nur auf die äußere Gewebsschicht auftritt, wird die Wärme auch auf das Bindegewebe weitergeleitet und kann mit ihrer heilsamen und durchblutungsfördernden Wirkung bis zu den Gelenken vordringen. Gerade die gesteigerte Durchblutung bewirkt auch bei unreiner Haut mit Pickelbildung ein schnelleres Abheilen der Entzündungen. Weil gleichzeitig durch die Wärme die Gefäße erweitert werden, wird auch der Talg flüssiger. Er kann besser fließen und verstopft nicht die Poren. Dadurch wird einer neuen Bildung von Mitessern und daraus resultierenden Pickeln vorgebeugt.

Einen sehr wohltuenden Nebeneffekt hat das Bestrahlen mit der Infrarotlampe ebenfalls: Es wirkt entspannend. Ebenso wie sich das tägliche erholsame Sonnenbad im Urlaub nur auf einen bestimmten Zeitraum erstrecken sollte, muss die Anwendung der Rotlichtlampe auf eine kurze Zeitspanne begrenzt bleiben. Länger als 15 Minuten sollte die wohltuende Wärme der Lampe nicht genossen werden, da das konzentrierte Infrarotlicht sonst eher zu Hautschädigungen als zu einem verbesserten Hautbild führt. Der Einsatz der Infrarotlampe gegen Pickel sollte sich außerdem auf einmal am Tag und nur viermal in der Woche beschränken.

Rotlicht gegen Pickel

Die Rotlichtlampe kann sowohl gegen Pickel im Gesicht zum Einsatz kommen, als auch gegen Pickel am Rücken helfen. Allerdings muss sich der Anwender von Rotlicht darüber im Klaren sein, dass Rotlicht nicht zu einem schnellen Verschwinden von Pickeln und Mitessern führt. Die Behandlung mit Infrarotlicht verhilft zu einer langsamen Verbesserung des Hautbildes und lässt auf diese Weise Pickel und Entzündungen abheilen.

Rotlicht gegen Pickel im Gesicht

Für die Anwendung gegen Pickel im Gesicht wird die Infrarotlampe, die übrigens für wenig Geld im Haushaltswarengeschäft erhältlich ist, so aufgebaut, dass sie bei einer bequemen Körperhaltung im Sitzen mit dem Gesicht auf gleicher Höhe steht. Während der Bestrahlung muss das Infrarotlicht direkt auf die befallenen Hautstellen auftreffen. Das heißt, Gegenstände, die sich zwischen Lampe und Gesicht befinden, müssen entfernt werden. Der Abstand zwischen Haut und Infrarotlampe muss mindestens 50 Zentimeter betragen, um Verbrennungen zu vermeiden. Besser ist es, den Abstand etwas weiter zu wählen. Wenn die Gesichtshaut durch die Infrarotstrahlen angenehm gewärmt wird, aber nicht heiß wird, dann ist der Abstand zur Lampe richtig.

Auch eine zu lange Bestrahlungsdauer führt zu Schädigungen der Haut und ist daher zu vermeiden. Ganz wichtig ist es, um eine Schädigung des Auges zu vermeiden, bei der Anwendung von Infrarotlicht eine Schutzbrille zu tragen. Wer keine Brille zur Hand hat, kann in Ausnahmefällen, wenn er während der Bestrahlung die Augen geschlossen hält, auf den Schutz verzichten. Dies sollte jedoch nicht zur Gewohnheit werden, da die Lid-Haut nicht dick genug ist, um die ganze Infrarotstrahlung vom Auge fernzuhalten. Die Bestrahlung mit Infrarotlicht ist eine der wenigen Behandlungen, die auch am Rücken ohne fremde Hilfe durchgeführt werden kann.

Rotlicht gegen Pickel am Rücken

Um die Pickel am Rücken zwischen den Schulterblättern der Wärmebehandlung zu unterziehen, muss die Rotlichtlampe so aufgestellt werden, dass die Strahlung direkt auf den Rücken auftreffen kann. Es wird sich rittlings mit entblößtem Oberkörper auf einen Stuhl gesetzt, damit weder die Stuhllehne noch die Kleidung die Wärmewirkung der Infrarotstrahlung beeinflussen. Auch bei der Behandlung am Rücken muss der Mindestabstand zur Infrarotlampe von 50 Zentimetern eingehalten werden und die Zeitdauer von 15 Minuten sollte nicht überschritten werden.

Wer sich mit starker Akne quält, egal ob im Gesicht oder am Rücken, darf eine Behandlung mit Rotlicht nicht durchführen. Eiterpickel verschlimmern sich durch die Wärmebehandlung. Außerdem ist bei Akne immer eine Ursachenergründung aus medizinischer Sicht durchzuführen. Dazu muss der Hautarzt aufgesucht werden, der sich um eine Behandlung der betroffenen Hautstellen kümmert.