Pickel abdecken und verstecken - so geht's

Pickel abdecken

Hier erfahren Sie in einer Schritt-für-Schritt Anleitung wie Sie Pickel für einen Auftritt in der Öffentlichkeit abdecken können. Müssen Sie das Haus nicht verlassen, sollten Sie der gestressten Haut stattdessen eine Erholungspause gönnen.

Zunächst muss natürlich jedem, der seine Pickel abdeckt, klar sein, dass damit das Problem nicht behoben ist, sondern nur versteckt wurde. Wer Pickel hat, sollte sich keinesfalls mit dem Abdecken zufriedengeben, sondern stets versuchen die Ursache der Pickelbildung zu ergründen und Abhilfe zu schaffen. Das Übermalen sollte immer nur als Zwischenlösung angesehen werden, bis ein normales Hautbild, mit reiner und gesunder Haut wieder erreicht ist. Wer sich dessen bewusst ist und alles zur Vorbeugung gegen Pickel tut, kann ruhigen Gewissens seine Pickel überdecken. Um der sowieso schon gestressten Haut zwischendurch Erholungspausen zu gönnen, sollte das Abdecken der Pickel aber nur für einen Auftritt in der Öffentlichkeit erfolgen. Wer sich zu Hause aufhält und keinen Besuch erwartet, der sollte sich mit der gründlichen Reinigung und der sorgfältig durchgeführten Behandlung der Pickel begnügen.

Schritt 1 – Vorbereitung der Haut

Wie immer ist das Wichtigste die richtige Vorbereitung. Zuerst steht eine gründliche Reinigung an. Mithilfe einer antibakteriellen Seife oder eines antibakteriellen Waschgels wird die Haut porentief gesäubert. Um die Erhebung des Pickels, die durch die entzündete Schwellung entsteht zu kaschieren, wird die Haut gekühlt. Dies geschieht am einfachsten unter der Dusche. Nach der gründlichen Reinigung und dem Abspülen des Seifenschaums erfolgt ein letzter Duschgang mit kaltem Wasser. Das hat nicht nur den Vorteil, dass die Schwellung der Haut zurückgeht, sondern es fördert gleichzeitig die Durchblutung. Das Abtrocknen sollte mit einem sauberen, weichen Handtuch aus Baumwolle erfolgen, das auch ohne Rubbeln die Feuchtigkeit aufsaugt. An den empfindlichen Hautstellen im Gesicht wird zum Trocknen der Haut ein Kosmetiktuch benutzt, das vorsichtig die Nässe abtupft.

Schritt 2 – Vorbehandlung des Pickels

Um nicht nur die Schwellung der Haut abklingen zu lassen, sondern auch die Rötung der Haut, die sich um den Pickel herum befindet, verschwinden zu lassen, muss der Pickel gesondert behandelt werden. Weil sich auch die Hersteller von Kosmetikprodukten ein wenig mit der Farbenlehre beschäftigt haben, wissen sie, dass das Mischen von Grüntönen mit Rottönen Braun ergibt, und zwar je nach Mischungsverhältnis ein helleres oder ein dunkleres Braun. Weil die Farbe der menschlichen Haut ebenfalls aus einem mehr oder weniger dunklen Braunton besteht, kann das Rot, das den Pickel umgibt, mit einem Grünton neutralisiert werden. Daher wirkt die Farbe des Korrekturstiftes oft leicht grünlich. Beim Kauf des Stiftes sollte darauf geachtet werden, dass er sowohl als nicht komedogen gekennzeichnet ist (das bedeutet, er verstopft die Poren nicht), wie auch für die Behandlung von Pickeln geeignet ist. Im Übrigen darf die Farbe des Abdeckstiftes nie dunkler sein, als die eigene Hautfarbe. Wer den passenden Korrekturstift zur Hand hat, bemalt damit vorsichtig den roten Hof, der den Pickel umgibt. Es muss nicht dick aufgetragen werden. Bereits eine dünne Farbschicht sollte zum Neutralisieren des Rots genügen.

Schritt 3 – Grundierung der Haut

Um einen ebenmäßigen Teint zu erreichen, müssen Hautrötungen und Flecken verschwinden. Deswegen wird die Haut mit einer fettfreien, nicht komedogenen Grundierung bearbeitet. Am besten ist es beim Kauf der Grundierung nicht nur auf die Farbe zu achten, die etwas heller, als die natürliche Hautfarbe ausfallen muss, sondern auch auf gute Qualität. Wer eine angegriffene, pickelige Haut hat, erwirbt eine antibakterielle Grundierung, die speziell für die Behandlung von Pickeln hergestellt wird. Die Eigenschaften der Grundierung, wie zum Beispiel antibakteriell, nicht komedogen und fett- oder öl-frei, stehen auf der Verpackung oder auf dem Beipackzettel. Die Grundierung wird mithilfe eines Wattepads dünn auf der Haut verteilt. Dabei gilt die Regel: von innen nach außen auftragen. Das heißt von der Gesichtsmitte, der Nase, wird in Richtung Ohren, von der Halsmitte aus wird nach links und rechst außen aufgestrichen und beim Dekolleté wird ebenso verfahren.

Schritt 4 – Nachbehandlung von Hautrötungen

Sind nach dem Auftragen der Grundierung noch Hautrötungen sichtbar, weil entweder der Korrekturstift nicht erfolgreich war, oder weil er nicht angewendet wurde, hilft ein Concealer. Ein Concealer ist eine Creme, die speziell zum Kaschieren von Hautverfärbungen gefertigt wird. Sowohl bei Pickeln als auch bei Augenringen kommt der Concealer zum Einsatz. Während Augenringe oft einen leicht bläulichen Farbton aufweisen, sind Pickel von einem roten Hof umgeben. Bei Augenringen wird deswegen ein gelblicher oder rosafarbener Concealer verwendet, bei Pickeln jedoch ein grünlicher. Der Concealer wird mit einem Pinsel, einem Wattestäbchen oder mit dem Finger ganz leicht und sehr dünn punktuell auf die betroffene Hautstelle aufgetragen und nach außen leicht verwischt, um einen unsichtbaren Übergang zu schaffen.

Schritt 5 – Puder zur Fixierung

Damit durch das Auftragen der unterschiedlichen Cremes die Haut nicht glänzt und um den Concealer zu fixieren, wird ein Gesichtspuder aufgetragen. Zusätzlich hat der Puder den Vorteil, dass er überschüssigen Talg aufsaugt, was einer Pickelneubildung vorbeugend entgegenwirkt. Auch der Gesichtspuder wird eine Farbnuance heller als die eigene Hautfarbe gewählt oder es wird ein farbloser Puder aufgebracht. Der getönte Puder hat allerdings den Vorteil, dass er gleichzeitig eventuell noch vorhandene Farbunterschiede im Teint abdeckt. Auch beim Kauf des Puders muss auf ein qualitativ hochwertiges Produkt geachtet werden. Es sollte die gleichen Eigenschaften wie das Make-up aufweisen. Das heißt, der Puder muss als nicht komedogen gekennzeichnet und besonders für unreine Haut geeignet sein. Mit einer sauberen Puderquaste wird der lose oder kompakte Puder auf das getrocknete Make-up aufgetragen. Wie immer wird der Pinsel von der Gesichtsmitte nach außen geführt und auch hier gilt die Regel: Weniger ist mehr. Bei allen Utensilien, die zum Auftragen von Kosmetika verwendet werden, ist es besonders wichtig, auf Reinlichkeit zu achten. Wer den Concealer mit einem schmutzigen Pinsel aufträgt oder den Puder mit einer unreinen Puderquaste, läuft Gefahr Bakterien, die sich auf dem Gerät befinden in die Haut zu bringen und neuen Pickeln Vorschub zu leisten. Am besten werden Einmal-Produkte, wie Wattepads, Kosmetiktücher oder Wattestäbchen zum Aufbringen der Kosmetika auf die unreine Haut verwendet, und selbstverständlich müssen auch die Finger sauber sein.

Schritt 6 – Das Abschminken

Der letzte Schritt ist genauso wichtig, wie Schritt 1 bis 5. Wird das Abschminken am Abend vergessen, besteht die Gefahr, dass am nächsten Tag doppelt so viele Pickel abgedeckt werden müssen. Die Haut braucht Erholungspausen. Wird das Make-up über Nacht auf der Haut gelassen, können die Poren verstopfen und sich neue Pickel entwickeln. Daher muss spätestens vor dem Zubettgehen die Schminke von Gesicht, Hals und Dekolleté entfernt werden.

Dies geschieht mit Wattepads oder Kosmetiktüchern und einer speziell zum Abschminken hergestellten Lotion oder Reinigungsmilch. Wie beim Auftragen des Make-ups wird auch beim Abschminken von innen nach außen gearbeitet. Es sollte zur Säuberung eine Lotion verwendet werden, die für unreine Haut geeignet ist. Nach der porentiefen Reinigung wird eine pflegende Feuchtigkeitscreme oder Aloe Vera aufgetragen, damit sich die gestresste Haut erholen kann.