Als altbewährtes Mittel gegen Pickel ist der Honig bekannt. Bereits in der Steinzeit kannten die Menschen Honig und nutzten ihn zur Nahrung. Es gibt Höhlenmalereien, die zeigen, auf welche Weise damals der Honig den Bienen abgejagt wurde. Die Haltung von Bienen zur Gewinnung von Honig scheint bis ins 7. Jahrtausend vor Christus zurückzugehen. So wurde in ägyptischen Gräbern Honig als Grabbeigabe entdeckt.
Damals galt der Honig als „Speise der Götter“ und ein Topf Honig hatte den gleichen Wert wie ein Esel. Heute wird der Honig von Imkern gewonnen, die ihn mittels Zentrifugen aus den Waben der Bienen schleudern. Der Honig dient hauptsächlich als Nahrungsmittel und Süßungsmittel von Speisen, er wird aber auch in der Medizin zur Wundheilung eingesetzt. Circa 200 Stoffe sind in Honig enthalten. Seine Hauptbestandteile sind Fruchtzucker, Traubenzucker und Wasser. Ob der Honig fest oder flüssig ist, tut seiner Qualität keinen Abbruch. Wenn der Honig aber über 40 Grad erwärmt wird, gehen wichtige Enzyme verloren. Gekocht werden sollte er daher nie.
Honig – Antibakterielle + entzündungshemmende Wirkung
Die im Honig enthaltenen Polyphenole begründen seine antiseptische Wirkung. Daher kann er bei der Wundbehandlung eingesetzt werden. Totes Gewebe, das sich in der Wunde befindet, hilft er abzubauen und gleichzeitig unterstützt er den Wiederaufbau des neuen Gewebes. Er trägt dazu bei, dass die Wunde gleichmäßiger heilt und die Narbenbildung geringer ist. Weil Honig außerdem entzündungshemmend ist, geht der Schmerz zurück und eine eventuell vorhandene Schwellung.
Alle diese Eigenschaften begünstigen es, den Honig als Hausmittel gegen Pickel bedenkenlos zu empfehlen. Aber weil es nicht ausgeschlossen ist, dass sich im Bienenhonig Keime befinden, die durch Auftragen in die offene Wunde gelangen könnten, kann auch dieses Hausmittel nicht als unbedenklich gelten. Keime, die durch eine Verunreinigung in den Honig gelangt sind, können sich zwar nicht darin vermehren, aber sie können übertragen werden. In der Medizin wird daher nur Honig verwendet, der mithilfe von Gammastrahlung sterilisiert wurde.
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